Die Gemeinde Schondorf am Ammersee entschloss sich 2007, das Anfang der 80er Jahre entstandene Kinderhaus zu erweitern. Die Gemeinde war seit dieser Zeit aufgrund ihrer attraktiven Lage am See unweit von München stark gewachsen und mit ihr der Bedarf an Kindergartenplätzen. Die im Rahmen des ausgelobten Wettbewerbs eingereichten Entwürfe kamen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Das ursprüngliche Konzept des bestehenden Kindergartens war es, jeder Gruppe mit ihren Nebenräumen ein eigenes Gebäude zuzuweisen.
Dieser Grundgedanke der Häuschen unter einem Dach wurde mit dem Entwurf aufgegriffen und konnte die Bauherren überzeugen. Die damit verbundene kleinteilige Bauweise erlaubte es, die Gebäude um den Garten herum anzuordnen. Er wird so zu einem wichtigen Teil des Gesamtensembles. Für einen fließenden Übergang der Innen- in die Außenbereiche sorgen neben der hohen Transparenz der angrenzenden Gebäudeflächen auch die weit überkragenden Sheddächer des Spielflurs. Dieser erschließt die neuen Gebäudeteile und mündet in der von einem Baumstamm getragenen Halle. Eine breite Terrasse bildet optisch die Erweiterung des Flurs in den Garten hinein. Bei der Konzeption der einzelnen Gebäudeteile wurde viel Wert auf die multifunktionalen
Nutzungsmöglichkeiten der einzelnen „Häuschen“ gelegt. Diese sind für Kindergartenkinder, Krippen- oder Hortkinder gleichermaßen nutzbar und verfügen jeweils über ihren eigenen Gartenzugang.